Projektarbeit

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Zoe Hinzler

Inklusive Workshops

Im Thealozzi finden immer wieder inklusive Workshops statt. Informiere Dich gern im Büro, wann die nächsten anstehen.

Hier ein kleiner Eindruck von den letzten Workshops: PDF-Dokument als Vorbereitung für die Moving Moments TV-Show. YouTube-Video

Einer dieser inklusiven Workshops im Kulturhaus Thealozzi war der Workshop "Theater und Improvisation". Wir arbeiteten an zwei Sketchen und an der Moderation für die "Inklusive Moving Moments TV-Show", die im November 2021 aufgenommen wurden. Der Workshop wurde von Aktion Mensch gefördert und war für alle kostenlos.

Inklusionsgefahr – Da wär noch was

Über das Stück

Manna Moradi ist anders als die Anderen: gebürtig persisch, vom Verhalten eher bubenhaft aber eine Frau mit 80E, Schauspielerin, Moslem und ... ach ja Borderlinerin. Sie hat es nicht leicht, doch fragte man sie nach ihrer Lebensphilosophie, würde sie sagen: „Die Welt verschönern. Blumen säen. Das triste Pflastergrau durchbrechen“, denn Normalität ist nur ein menschgemachtes Konstrukt – wankelmütig, ohne stabiles Fundament, jederzeit dem Einsturz nahe. Normal ist alles und immer dann, wenn es der Masse gerade in den Kram passt.

Gemeinsam mit ihrem nerdigen Mitbewohner Edd durchlebt die quirlige Manna die alltäglichen Hochs und Tiefs im Leben einer Borderlinerin. Und dabei helfen sie sich gegenseitig, ihr Leben ein Stückchen besser zu machen. Voneinander lernen statt einander bekämpfen, sehen und begreifen statt ignorieren oder niedermachen, inklusiv statt exklusiv. Und dann ist da noch Micki, Mannas alter Kollege, mittlerweile als Vertriebsleiter und Businessschnösel unterwegs. Nur ein paar Tage ihr Gast, bringt Micki ihr Leben noch weiter durcheinander und trifft Manna da, wo sie schon am meisten getroffen ist – in ihrem scheinbar unerreichbaren Ideal nach der Normalität des Nicht-Normalen.

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In ihrer aktuellen Produktion widmet sich die Bochumer Theatermacherin Sahar Raie wichtigen politischen Fragen. Ihre auf den ersten Blick naiv anmutende Hauptfigur, die erfolglose Schauspielerin Manna, ist dabei stark angelehnt an Raies eigene Biografie, wird jedoch niemals sentimental-biografisch verklärt. Selbstkritisch wird Manna unter die Lupe genommen: „Sie ist kein Mensch, der kindlich-naiv mit einem Fingerschnips die Welt retten will. Vielmehr ist sie eine gebeutelte Person mit Ecken und Kanten, die trotz all ihrer Sorgen weiter macht. Manna ist überzeugt, dass man im Kleinen Großes bewirken kann und das lebt sie mit allen Konsequenzen“, so die Regisseurin. „Inklusionsgefahr“ ist ein Stück, das nicht nur unterhalten will. Unter der lustigen Oberfläche lauern zahlreiche kleine Dolche und jeder sticht. Manna und Edd, zwei Außenseiter, auf einem beinahe aussichtlosen Weg. Und Micki, der Normalo, Sinnbild der Masse, die blind hinterher läuft, unreflektiert, ohne Fragen zu stellen, weil es einfacher ist zu hassen, als zu lieben und zu verstehen, weil es einfacher ist auszustoßen, als mitzunehmen. „Manna ist eine starke Person, die sich für Gerechtigkeit einsetzt, doch da gibt es diese Stimme in ihrem Kopf, ihr PTBS, Borderline, ihr persönliches Monster, das sie völlig lähmen will“ erklärt Raie die Problematik ihrer Figur. Wird Manna es trotzdem gelingen, Micki die Schönheit der Blumen am Wegesrand zu zeigen?

Was Ihr noch wissen solltet!

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Moving Moments

Seit 2013 richtet Musikerin Milli Häuser inklusive Veranstaltungen im Thealozzi aus.

Dazu gehören Proben, Workshops, Konzerte und genreübergreifende Festivals in Kooperation mit Lebenshilfe Bochum und Aktion Mensch. Hier treffen sich inklusive Künstler*innen aus Musik, Tanz, Theater, Film und Kunst.

Unter ihrer Leitung ist die inklusive Band "Walking On The Moon" (Preisträger Musik 2014 / Help & Hope Stiftung) und das inklusive Musik- und Tanzensemble "Mondwinde" (1. Preisträger 2019 / Miriam Stiftung) im Thealozzi zu Hause.

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